Offener Brief an den Essener Generalvikar Klaus Pfeffer
Helmut Müller schreibt dem Essener Generalvikar Klaus Pfeffer einen Offenen Brief. Es geht um Spinat, Sex und Wissenschaftstheorie. Aber lesen Sie selbst.
Helmut Müller schreibt dem Essener Generalvikar Klaus Pfeffer einen Offenen Brief. Es geht um Spinat, Sex und Wissenschaftstheorie. Aber lesen Sie selbst.
So gut war Nuntius Nikola Eterovic noch nie. Man lese seine Grußbotschaft zur Eröffnung der Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe — Wort für Wort — und entscheide dann: Ist das eine Philippika, eine katechetische Lehrstunde, eine saftige Ohrfeige — oder oder…? Es ist eine Glanzleistung. Auch evangelische Christen dürften sich an der kristallklaren Darlegung der biblischen Anthropologie erfreuen, haben sie doch die katholische Kirche in den letzten Jahren nicht selten etwas schief von der Seite angeschaut und sich gefragt: Was machen die da?
Rechtzeitig vor der Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz am 25.9. in Wiesbaden, sorgte der Vorsitzende Georg Bätzing, wieder für Schlagzeilen. So machte katholisch.de gerade mit der Headline auf „Bätzing: Vatikan sollte Priesterweihe für Homosexuelle zulassen.“ Der Vorsitzende der DBK hatte dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben und darin gefordert, der Vatikan möge vom weitgehenden Verbot der Weihe homosexueller Männer abrücken. Man reibt sich etwas die Augen: Haben wir den homosexuellen Priester nicht schon? Bernhard Meuser fordert auf, sich der Realität zu stellen.
Eine Reihe deutscher Theologen (Georg Essen, Magnus Striet, Thomas Söding, Hubert Wolf, Gregor Maria Hoff u. a.) tun sich schwer den Heiligen Geist als Protagonisten der Synode zu verstehen, wie es Papst Franziskus angeregt hat, und wollen ihn durch diskursive Vernunftprozesse ersetzen. Helmut Müller fragt deshalb: Was ist fundamentalsynodal? Seine philosophischen Überlegungen finden sozusagen im „Vorhof der Heiden“ statt. Theologen mögen sich eingeladen fühlen, sie aus ihrer Warte zu ergänzen.
„Wir sind apostolische Fundamentalisten, marianische Feministen und christliche Logiker“ sagt Bernhard Meuser und antwortet differenziert auf den Fundamentalismus-Vorwurf, der von Regina Nagel erhoben wurde. Nehmen Sie sich einen Kaffee – es dauert etwas länger.
In der Verwaltung von Betrieben gibt es den Begriff der Wiedervorlage, d. h. ein wichtiger Vorgang oder eine Akte muss innerhalb einer Frist immer wieder vorgelegt werden, damit sie nicht in Vergessenheit gerät. Das trifft in Kirche und Gesellschaft auch auf die Pilatusfrage „Was ist Wahrheit“ zu, meint Helmut Müller und bringt eigene Überlegungen, die ihn schon vor vier Jahren bewegt haben auf den neuesten Stand.
Vor mehr als 30 Jahren betätigte sich der Publizist Johannes Groß als Prophet: Er sagte voraus, in wenigen Jahrzehnten werde man die evangelische Kirche verachten, die katholische Kirche aber hassen. Bernhard Meusers Replik auf die Empörung, nachdem ein Pfarrer wegen einer unerlaubten Segensfeier gerügt wurde und die breite innerkirchliche Solidarisierung mit dem ermahnten Pfarrer zeigt, dass aus dem Hass von außen mittlerweile kirchlicher Selbsthass geworden ist.
Die Kirche in Deutschland – so desorientiert und in sich zerrissen – braucht einen neuen Anfang. Und der Neue Anfang benötigt Ihr Gebet. So könnte in Kürze die Bitte zusammengefasst werden, die wir mit diesem Blogbeitrag an Sie richten.
Möglicherweise war es schon immer so geplant, tatsächlich wird aus dem ursprünglich auf zwei Jahre konzipierten, deutschen Reformprozess namens „Synodaler Weg“ gerade ein Drama in zahlreichen Akten und dazu ein Drama mit offenem Ende. Eine Analyse von Birgit Kelle.
Untertitel: "Wenn die Hirten mit den Wölfen tanzen". Wahrhaftig, die kleiner werdende Herde bedarf nach den neuesten Erhebungen mit einer halben Million Kirchenaustritten des Zuspruchs und wenn er nur - wie es im Evangelium heißt - "Fürchte dich nicht du kleine Herde" lautet. Dank an die Autorin für diesen Zuspruch im Haupttitel des Buches, meint Helmut Müller in seiner Empfehlung des neuesten Buches von Gabriele Kuby.