Herrschaftszeiten2022-06-14T16:52:28+02:00
Herrschaftszeiten

Herrschaftszeiten

Wer ist „der Herr im Haus“ – und ist es Zeit, daran etwas zu ändern? Warum ist die katholische Kirche nicht demokratisch und mit „allen auf Augenhöhe“? Manche stehen, andere sitzen oder knien? Warum spenden die einen den Segen, den die anderen empfangen? Warum gibt es Geweihte und Nichtgeweihte? Sind die einen die Mächtigen, die anderen nur Randfiguren?

„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?

Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.

Aus Herrschaftszeiten

Ist das ZdK jetzt demokratisch?

29. November 2024|

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich erstmals ein „Leitbild“ gegeben und beansprucht neuerdings, „demokratisch organisiert“ zu sein. Das ist nicht nur neu, sondern anmaßend und irreführend.

  • Kein Evangelii-Gaudium-Preis in Hildesheim

Hildesheimer Lehrstück

20. November 2024|

Hier wird nichts weniger beschrieben als ein Musterbeispiel an Cancel Culture, das sich rund um die geplante Verleihung des "Evangelii Gaudium-Preises" abgespielt hat. Dabei treten Unterstellungen, Vorurteile und Redeverbote prominent auf, die Hauptrolle spielt jedoch die unvergebbare Kontaktschuld. Der herrschaftsfreie Diskurs ist im woken Universum eben so ausgestorben wie die Neugier auf den Anderen. Diesen Weg der Verarmung wird der Neue Anfang nicht mitgehen.

Bischof im Bann der Eule

16. November 2024|

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer will ein Ehepaar loben, das christliche Familien stärkt und unterstützt. Macht er sich damit zum Feind von Gender- und LGBTQI+-Anhängern? Eine Veröffentlichung im Eulemagazin versucht diesen Eindruck zu erwecken. Martin Grünewald ist dieser Frage nachgegangen.

Abschluss­dokument der Weltsynode: ordentliches Lehramt – ja oder nein?

30. Oktober 2024|

Ist das Schlussdokument der Synode Teil des ordentlichen Lehramts des Papstes geworden? Dies ist in den letzten Tagen ebenso nachdrücklich bejaht (J. Liedl) wie verneint worden (N. Lüdecke, H. Hallermann). Martin Grünewald gibt eine wohlbegründete Antwort und sichtet die einschlägigen Normen. Ein starker Beitrag in einer offenen Diskussion.

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