Bischöfe, macht Euch ehrlich!
Die Initiative Neuer Anfang ruft die deutschen Bischöfe auf, auf der bevorstehenden Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz der Satzung des Synodalen Ausschusses nicht zuzustimmen.
Die Initiative Neuer Anfang ruft die deutschen Bischöfe auf, auf der bevorstehenden Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz der Satzung des Synodalen Ausschusses nicht zuzustimmen.
Das Luftschloss des "Synodalen Weges" ist geplatzt. Dennoch halten die Verfechter an ihrem Vorhaben fest, anscheinend nach dem Motto "Augen zu und durch". Am Montag startet die Vollversammlung der Bischöfe, in deren Rahmen der "Synodale Ausschuss" beschlossen werden soll. Als "Neuer Anfang" sehen wir uns geradezu genötigt, uns in einem flehentlichen "Hirtenwort" an die Hirten zu wenden, um diesen Irrweg noch zu stoppen. Es ist die Zeit der Umkehr und die Zeit der Gnade.
Vom 19. bis 22. Februar tagt in Augsburg die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Wird sie dabei über die Satzung des Synodalen Ausschusses entscheiden? Der Vorgang wäre brisant und folgenreich. Papst Franziskus hat deutliche Kritik am vorgesehenen „Rätesystem“ der deutschen Kirche geäußert. Kirchenrechtler sehen die Gründung als unwirksam an und bewerten eine Zustimmung als Ungehorsam gegenüber dem Papst. Martin Grünewald ruft dies in Erinnerung und verweist auf einen "Synodalen Beitrag" von Heribert Hallermann.
Der Neue Anfang weist darauf hin, dass die gestern vorgestellte ForuM-Studie erhebliche Auswirkungen auf die innerkatholische Diskussion um den Synodalen Weg hat. Dieser hat immer wieder eine vorgeblich typisch katholische Dimension von sexuellem Missbrauch mit seinen Forderungen verknüpft. Kritiker haben schon lange auf die wissenschaftliche Unhaltbarkeit dieser Verknüpfung hingewiesen, die sich zu Unrecht auf die MHG-Studie beruft. Diese Unhaltbarkeit ist mit dem heutigen Tag endgültig offensichtlich geworden.
Einmal katholisch — immer katholisch? Nein, der Charakter indelebilis trifft auf das Katholisch-Sein nicht zu. Dorothea Schmidt teilt ihre Gedanken über das Katholisch-Sein als Lebens- und Bildungsaufgabe und die zeitgeistliche Praxis einer "Theologie des Privaturteils".
Bürgerkrieg in der Kirche? Ein Wechselbad der Gefühle für Konservative und Modernisten gleichermaßen. Der Papst: Menschenfeind oder Häretiker? Die Kirche: Wachstum oder Zusammenbruch? Es brennt lichterloh in der Kirche. Chaos scheint ausgebrochen. Bernhard Meuser wagt einen Blick aus der Vogelperspektive.
In der wilden Diskussion um Fiducia supplicans verdient eine Stimme von links besonderes Interesse. Norbert Lüdecke kritisiert das Dokument und seine Rezeption in Deutschland scharf. Gleichzeitig wird durch seine inhaltlich kaum bestreitbare Analyse klar: Der Text ist durch und durch orthodox. Martin Brüske ordnet noch etwas ein.
Das katholische Laienapostolat verfügt über eine lange Tradition, es war als Wegbereiter für wichtige gesellschaftliche Entwicklungen wirksam. Deshalb lohnt sich heute zu fragen: Bei welchen politischen Themen sind die katholischen Laien gegenwärtig tonangebende oder gar exklusive Vorreiter? – 5. und letzte Folge der Serie von Martin Grünewald über das Laienapostolat.
Das Prinzip der Synodalität ist nicht neu, sondern seit Jahrzehnten angewandte Praxis. So beraten die Laien längst die deutsche Bischofskonferenz in einem gemeinsamen Gremium. Darin eingebunden ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Es hat keine demokratische, sondern eine synodale Struktur. Teil 4 der Serie zum Laienapostolat von Martin Grünewald.
Nicht nur das vielleicht wichtigste Dokument des 2. Vatikanischen Konzils „Lumen Gentium“ beschreibt Auftrag und Rahmen des Laienapostolates. Das Konzil hat den Laien ein eigenes, weitgehend unbekannt gebliebenes Dekret gewidmet. Es enthält wesentliche, teils detaillierte Aussagen über das Laienapostolat und dessen Strukturen. Die heutige Praxis weicht davon wesentlich ab – auch von den Beschlüssen der „Würzburger Synode“. Teil 3 der Serie über das Laienapostolat von Martin Grünewald.