Tür für das Wirken Gottes im Menschen
Die ganze Debatte um „Fiducia supplicans“ wirft eine scheinbar triviale, aber doch große und fundamentale Frage auf: Was ist Segen? Eine Kaleidoskop an Betrachtungen dazu von Dorothea Schmidt.
Die ganze Debatte um „Fiducia supplicans“ wirft eine scheinbar triviale, aber doch große und fundamentale Frage auf: Was ist Segen? Eine Kaleidoskop an Betrachtungen dazu von Dorothea Schmidt.
Über und rund um „Fiducia supplicans“ sind bereits Unmengen geschrieben worden. Während Artikel über Artikel die Medienlandschaft fluteten, verloren wir einen Aspekt völlig aus dem Blick: dass die römische Erklärung zuallererst uns selbst den Spiegel vorhält. Gedanken dazu von Dorothea Schmidt.
Thomas Hieke, Professor für Altes Testament in Mainz, hat eine Lanze für Gender gebrochen. In katholisch.de und im Deutschlandfunk reagierte er scharf auf die Rede von Erzbischof Nikola Eterović vor der deutschen Bischofskonferenz. Er warf dem Erzbischof unter anderem vor, die römische Theologie sei anthropologisch nicht auf Höhe der Wissenschaft. Sein renommierter Wiener Kollege, der Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger, wollte das so nicht stehen lassen.
Soll man heute Gott (neu) denken, oder Gott im Heute glauben? Helmut Müller hat die Antrittsvorlesung des neuen Erfurter Religionsphilosophen Holger Zaborowski unter dem Titel "Gott denken - heute" analysiert und zeigt die religiongeschichtliche Revolution, die sich durch diesen ungerufen gekommenen Gott ereignete.
Weisung und Weisheit sind die Quellen biblischer Ethik. Zwar gilt die Tora Israels nicht in gleicher Weise für Christen. Aber durch das Christusereignis und die Gabe des Geistes ist die Frage nach der Tora nur transformiert, jedoch nicht weniger drängend, sagt Martin Brüske. Er analysiert in seinem Vortrag die Verbindung zwischen Weisheit der Tora und der Lebensform der Christenheit, an der sich Wahrnehmbarkeit und Plausibilität des Christentums entscheide.
Reformbedarf und Reformstreben innerhalb der Katholischen Kirche - das gab es bereits in vergleichbarer Weise im Alten Orient - einen Verlust der Mitte und die Verschiebung derselben, sowie Tumulte an den Rändern allerdings auch. Dr. Helmut Müller wagt einen Rückblick auf den „Troublemaker“ Jeremia in Form eines fiktiven Zeitungsberichtes einer „Babylon Times“.
"Dogmatisch" spreche nichts gegen das Diakonat, Jesus habe aber Frauen bewusst nicht als Priesterinnen berufen, so die Philosophin Dr. Edith Stein (geb. 1891 als Jüdin, 1.1.1922 getauft). Ein Blick in Ihre Ausführungen.