Bätzing und ich
Eine Rezension mit sehr persönlicher Note von Bernhard Meuser zu Bischof Georg Bätzings Buch "Rom ist kein Gegner".
Eine Rezension mit sehr persönlicher Note von Bernhard Meuser zu Bischof Georg Bätzings Buch "Rom ist kein Gegner".
Das Wettrennen mit dem Zeitgeist nimmt immer groteskere Formen an: Jetzt fordert ein Theologe, dass anstelle der klassischen Gemeindepastoral ein Mischmasch an verschiedensten Religiositäten und Konfessionen ohne persönlichen Gott treten müsse. Dies ist kein semper reformanda, das ist komplette Resignation, meint Dorothea Schmidt.
In einem Kommentar auf Katholisch.de spielt der Mainzer Dogmatiker und Fundamentaltheologe Oliver Wintzek am Beispiel des Konzils von Nicäa den Glaubenssinn des Kirchenvolkes gegen die „episkopalen Autoritäten“ aus und droht den Bischöfen damit, dass das Kirchenvolk als Träger des Glaubenssinn mit den Füßen abstimmen werde. Aus diesem Anlass erinnern wir an Hans Urs von Balthasars prägnante „Klarstellung“.
Als Initiative "Neuer Anfang" erreichen uns zahlreiche bestätigende, aber auch ratsuchende Zuschriften und Anfragen. Zwei davon, die uns in kurzem Abstand erreichten, möchten wir beispielhaft veröffentlichen, um zu zeigen, in welche schwerwiegenden Gewissenskonflikte die Bestrebungen des Synodalen Weges selbst konversionswillige Menschen bringt. Besser und authentischer als die Verfasser dieser beiden E-Mails (Namen sind der Redaktion bekannt) kann man es kaum auf den Punkt bringen:
DIE WELT berichtet heute online über die „Sorge“ des Papstes um die katholische Kirche in Deutschland. Dies teilt er in einem Brief mit, den die WELT im Wortlaut veröffentlicht. Die katholische Initiative „Neuer Anfang“ reagiert mit der Aufforderung an die Mehrheit unter den deutschen Bischöfen, die bislang die Gründung eines vom Papst untersagten „Synodalen Rates“ befürworten, keine neue Spaltung in der Weltkirche herbeizuführen.
Am 10./11. November treffen in Essen eine nicht mehr vollständige katholische Deutsche Bischofskonferenz und Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) sowie gewählte Vertreter aus dem deutschen „Synodalen Weg“ zusammen, um einen sogenannten „Synodalen Ausschuss“ zu begründen. Dieser Vorgang wirkt wie ein innerkirchlicher Streit, ist aber von größter Sprengkraft: Er macht die tiefe Spaltung sichtbar, die die katholische Kirche in Deutschland zerreißen kann und die Einheit mit Papst und Weltkirche gefährdet.
Wie geht es einem leidenschaftlichen Seelsorger, wenn er davon liest, dass immer mehr Menschen die Katholische Kirche verlassen? Bodo Windolf ist Pfarrer der Gemeinde Christus Erlöser in München-Neuperlach und über seinen engeren Wirkungskreis hinaus dafür bekannt, dass er in seiner Gemeinde neue Wege geht, um Menschen anzusprechen und für das Evangelium zu begeistern. Er hat eine klare Meinung zur Krise der Kirche und hält damit nicht hinter dem Berg. Lesen Sie seinen spannenden Beitrag!
Der frühere Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, hat die deutschen Bischöfe aufgerufen, verheiratete Männer „einfach mal“ zu Priestern zu weihen - im Widerspruch zum Kirchenrecht und gegen den Willen der Weltkirche. Sternberg war auch maßgeblich an der Initiierung und Gestaltung des Synodalen Weges beteiligt. Bei der katholischen Nachrichtenagentur CNA hat Martin Grünewald diesen Vorgang kommentiert.
In der Verwaltung von Betrieben gibt es den Begriff der Wiedervorlage, d. h. ein wichtiger Vorgang oder eine Akte muss innerhalb einer Frist immer wieder vorgelegt werden, damit sie nicht in Vergessenheit gerät. Das trifft in Kirche und Gesellschaft auch auf die Pilatusfrage „Was ist Wahrheit“ zu, meint Helmut Müller und bringt eigene Überlegungen, die ihn schon vor vier Jahren bewegt haben auf den neuesten Stand.
Die Kirche in Deutschland und wir selbst sind auf einem Kipppunkt und deshalb wie bei einem abgestürzten Computer: Zurück auf Werkseinstellung, das heißt für uns: "Neu anfangen!" Ein Besuch vor dem Tabernakel hat Helmut Müller zu diesem Beitrag inspiriert.