Neue Beiträge
Von der Weisheit Gottes zur Klugheit der Menschen
Die Menschheit lebt, als ob es Gott nicht gäbe. Der Theologe und Philosoph Helmut Müller zieht einen Spannungsbogen von der Weisheit Gottes zur Klugheit des Menschen und zurück. Ausgehend von dem Gedanken, dass die Weisheit bereits vor dem Menschen da gewesen sein muss, skizziert er in einer Art Zeitreise den Weisheitsbegriff verschiedenster Philosophen, Religionen sowie der säkularen Gesellschaft, die gerade in die "Weisheit" ihres eigenen, emotionalen Ichs zu stürzen droht und die Weisheit, die von Gott zu ihr kam, nicht mehr vernimmt.
Terminhinweis: Tagung Freiheit von oder vor Gott?
Die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster veranstaltet vom 25. bis 26. Mai 2023 eine Expertentagung zum Thema "Autonomie als Schlüsselfrage heutiger Theologie". Namhafte Theologen und Philosophen untersuchen die Frage "Freiheit von oder vor Gott?" - leidenschaftlich für die Sache, ohne Scheu vor tiefen Problemen, in sorgfältiger Diskussion und Abwägung der Gründe und Gegengründe. Seien Sie mit dabei!
Ein volles Grab wird leer
Nach Corona, im Krieg Russlands gegen die Ukraine und dem Niedergang der katholischen Kirche in Deutschland brauchen wir einen Blick aus dem Dunkeln ins Licht. Der Schriftsteller Patrick Roth schenkt uns einen solchen Blick in seiner Christus Trilogie. Helmut Müller lehnt ein paar Ostergedanken an die biblisch-prophetische Substanz dieser Jesus-Erzählung.
Kirche von morgen
Trotz Untergangsstimmung den Blick nach vorne wagen. Unser Gastautor Stephan Raabe sieht ein Ende der Kirchenkrise in Deutschland noch lange nicht gekommen. Die Auferstehung kommt nach dem Tod. Und so muss vielleicht noch einiges sterben, damit Neues beginnen kann. Der Autor analysiert verschiedene Denkansätze für die Zukunft und ermutigt, am Aufbau der "Kirche von morgen" durch Erneuerung im Glauben mitzuwirken.
Sympathetische Erpressung
Die einen propagieren Segen für Alle, die anderen behaupten gar, Kirche treibe queere Menschen in den Suizid. Gegen Opfer kannst du nichts sagen. Erst recht nicht, wenn sie ein Gesicht bekommen. Bernhard Meuser beschreibt, wie nicht nur die katholischen Frauen, sondern längst auch die Bischöfe Opfer einer "sympathetischen Erpressung" geworden sind. Man könnte auch sagen, Opfer einer emotionalen Nötigung.
Fremdgelesen: Die Unverfügbarkeit der Wahrheit
In der Johannespassion stellt Pilatus in der Karfreitagsliturgie die Frage "Was ist Wahrheit?" Offensichtlich ist dies eine überkonfessionelle Frage. Der evangelische Theologe Notger Slenczka, der betont, liberaler Protestant zu sein, verteidigt in einem Beitrag auf ZEITZEICHEN die katholische Art, wie um Wahrheit gestritten werden kann. Wir dokumentieren Auszüge des Aufsatzes.