Hamburger Seifenoper
Ein skandalöses sexuelles Bildungskonzept für katholische Schulen und ein Erzbischof, der abtaucht. Bernhard Meuser skizziert den Sachverhalt.
Ein skandalöses sexuelles Bildungskonzept für katholische Schulen und ein Erzbischof, der abtaucht. Bernhard Meuser skizziert den Sachverhalt.
Ganz gleich, wie provokativ dieser Satz wirkt, er muss zulässig sein und bleiben. Kritik muss sowohl an den Richtern als auch an ihren Entscheidungen möglich sein. Will man die hohe Qualität des höchsten Gerichts bewahren, sollte die begleitende Kritik niemals abreißen. Von Peter Winnemöller
Zuerst versteckt sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz quasi in den Büschen, dann blamiert er die katholische Kirche mit einer Aussage, von der man sich wünscht, dass er besser geschwiegen hätte. Letztlich verweist er das fundamentale Thema "Menschenwürde" in das Ressort der Politik. Wir können das nicht hinnehmen und wenden uns heute mit einem "Offenen Brief" an Bischof Dr. Georg Bätzing.
Wie es um die Dialogbereitschaft deutscher Bischöfe bestellt ist, zeigen drei beschämende Reaktionen auf Gesprächsangebote des Neuen Anfangs zu aktuellen und brisanten Themen.
Ein Erzbischof entschuldigt sich, weil er auf eine Falschinformation hereingefallen ist. Eine Juristin, die Verfassungsrichterin werden will, steht in zentralen Rechtsfragen im Gegensatz zur höchstrichterlichen Rechtsprechung. Martin Grünewald lädt ein, einen genaueren Blick in die Veröffentlichungen von Frauke Brosius-Gersdorf zu werfen und ihre Aussagen mit den Standpunkten der Bundesrichter zu vergleichen.
In einer fast schon devoten Note hat der Bischof von Limburg und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sich in der Debatte um die Bestellung der Rechtswissenschaftlerin Frauke Brosius Gersdorf zu Wort gemeldet. Diese Wortmeldung ist bedauerlicherweise ein peinliches und entlarvendes Drama, kommentiert Peter Winnemöller.
Für alle Christen und für Humanisten kantianischer Prägung gibt es jetzt eine einzige Frage, die beantwortet werden muss. Die Antwort ist die Grundlage jeder weiteren Schlussfolgerung über die Kanzlerschaft von Friedrich Merz. Sie lautet: Kanzler, wie hältst du es mit der Einheit der Menschenwürde? Die Gretchenfrage der Stunde stellt Martin Brüske.
Traurig über das Drama der schweigenden Hirten und desillusioniert über die derzeitigen politischen Vorgänge, ermutigt Peter Winnemöller die Christen, sich zu Anwälten des Lebens zu machen. Um einer Kultur des Todes entgegenzuwirken, sollen Christen - wie schon oft in der Historie - ihre Stimme erheben, bevor die “Steine schreien” und bekennen: Gott ist ein Freund des Lebens
Die Frage, egal von wem sie kam, war berechtigt: Könne der Kanzler es mit seinem Gewissen vereinbaren, eine Richterin zu bestellen, für die die Menschenwürde erst mit der Geburt beginnt? Der Kanzler antwortete mit einem glatten „Ja“. Damit hat Friedrich Merz den menschenrechtlichen Grundkonsens hinter dem Grundgesetz verlassen. Von Martin Brüske.
Der „Synodale Weg“ steckt momentan in einer Sackgasse. Einerseits haben sich die Befürworter sehr weit vorgewagt, andererseits haben die deutschen Bischöfe bei den Gesprächen in Rom Zusagen gemacht. Beides dürfte kaum miteinander in Übereinstimmung zu bringen sein. Jetzt wird auf vier deutsche Bischöfe unberechtigter Druck ausgeübt, meint Martin Grünewald, der die Ereignisse hier zusammenfasst.