
Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Voltaire oder die Unterscheidung der Geister
Der französische Aufklärer Voltaire prägte den Appell „écrasez l’infâme“ - „Zermalmt das Infame!“. Dieser Ausspruch wurde zum Kampfruf aller antikirchlichen und antiklerikalen Bestrebungen. Heute lesen immer mehr Menschen - auch innerhalb des Kirchenapparates - es gar im Sinne von „Vernichtet die Kirche!“
„Umstrittener Prophet Jeremia löst Tumulte aus“
Reformbedarf und Reformstreben innerhalb der Katholischen Kirche - das gab es bereits in vergleichbarer Weise im Alten Orient - einen Verlust der Mitte und die Verschiebung derselben, sowie Tumulte an den Rändern allerdings auch. Dr. Helmut Müller wagt einen Rückblick auf den „Troublemaker“ Jeremia in Form eines fiktiven Zeitungsberichtes einer „Babylon Times“.
Missbrauch: Kirchenpolitik statt Aufarbeitung beim Synodalen Weg
Der Synodale Weg wird als Folge sexuellen Missbrauchs und Aufarbeitung in der Kirche dargestellt. Tatsächlich werden offenkundige Fakten nicht benannt oder verdrängt, die grundlegend für das Verstehen der Ursachen des Missbrauchs wären. Synodaler Weg zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Warum wurde Jesus – als er Mensch wurde – ein Mann?
Um die Erlösungs-Ordnung für Mann und Frau wirkmächtig zu vermitteln, erforderte es das Lebensvorbild eines Mannes: Jesus Christus. Der Sohn Gottes musste Mann werden, um Männern eine neue Lebensweise vorzuleben.
Gendern ist Hausfriedensbruch am „Haus des Seins“
Wenn laut Martin Heidegger die „Sprache das Haus des Seins“ ist - dann ist Gendern offensichtlich Hausfriedensbruch. Eine philosophische Glosse über Gendern und was Gendern sprachlich anrichtet. Nicht nur Bischof Voderholzer befürchtet, dass sich der Synodale Weg Anfang Februar auf einen weiteren Irrweg zubewegt.
Fremdgelesen: Gottes leidige Sekretariate
Die Forderungen auf dem Synodalen Weg visieren nicht Reform, sondern eine andere Gestalt von Kirche an. Das liefert Fragen, statt Antworten.