Neue Beiträge
Priester ohne Berufung, aber Theologe mit Leibnizpreis
Eigentlich müsste sich jeder Katholik mit dem Münsteraner Dogmatiker und Dogmenhistoriker Michael Seewald freuen, dass der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2025 u. a. an ihn als katholischen Theologen vergeben wird. Aber zu welchem Preis, wenn man von einem Gremium ausgezeichnet wird, das Theologie als Glaubenswissenschaft gar nicht wahrnimmt? Dem geht Helmut Müller nach.
15 Urworte und ein Urbild – die Thesen
Die Thesen zu den Urworten bilden so etwas wie die Quintessenz unseres Buches "Urworte des Evangeliums". Wer mit dem Buch arbeiten will, kann hier anknüpfen. Es lohnt sich, sie sich immer wieder zu vergegenwärtigen und sie zu meditieren. Eine Broschüre mit Anregungen zur persönlichen Weiterarbeit mit diesen Thesen sowie weiteres didaktisches Material ist derzeit in Bearbeitung und wird bald zur Verfügung stehen. Hier finden Sie die Urworte aufgelistet mit den dazugehörigen Thesen und jeweils einer kurzen Erläuterung.
Evangelium des zweiten Fastensonntags
Sehen und Hören, Herrlichkeit und Passion - darum geht es am zweiten Fastensonntag. Offenbar wird, wer Jesus ist: Seine innere Herrlichkeit bricht durch. Gesetz und Propheten bezeugen ihn. Der Vater wird gegenwärtig. Doch dann bleibt Jesus allein zurück: Sein Wort zählt. Sein Weg durch die Passion zur endgültigen Herrlichkeit ist auch unser Weg.
Glaube – Privatsache?
Es mangelt an vielem in der Kirche: Priestermangel, Gläubigenmangel und Mangel an Gemeinschaft. Ob ein Strukturwandel hier Abhilfe schafft, ist mehr als fraglich. Patricia Haun skizziert den traurigen Wandel in einer ländlichen Pfarrei und wünscht sich zunächst die Erneuerung der Glaubensgemeinschaft.
Evangelium des ersten Fastensonntags
In Jesus, dem Sohn Gottes, der Fleisch angenommen hat, geschieht ein neuer Anfang unseres Menschseins. In seinem Gehorsam und in seinem unbedingten Vertrauen auf den Vater ist die durch die Sünde verletzte, verwirrte Natur des Menschen geheilt. Wir Verletzten und Verwirrten dürfen uns in ihm bergen, immer neu. Denn dieser geheilte neue Anfang bleibt.
Identität und dörflicher Herkunftshorizont
Identität und vor allem Identitätspolitik sind zu einem Thema geworden, an dem sich die Geister scheiden. Nicht nur unterschiedliche Zugänge, sondern auch die Anforderungen eine Identität auszubilden, sind in einer immer komplexeren Gesellschaft zu einer Herkulesarbeit für jeden und jede geworden. Wenn man das Glück hat oder hatte, in einem Dorf groß geworden zu sein, werden wichtige Facetten dieser Idenditätsbildung sub specie temporis frei Haus geliefert. Das war nicht immer so, meint Helmut Müller nach Erfahrungen, die er bei der Beisetzungsfeier eines Klassenkameraden gemacht hat.