Missbrauch
Der Missbrauch von Schutzbefohlenen, meist Kindern und Heranwachsenden, ist ein Verbrechen. Der Missbrauch hinter Kirchenmauern und seine Aufarbeitung sind seit Jahren zentrales Thema innerhalb der Kirche aber auch im Zentrum der Berichterstattung über die Kirche. Nicht zuletzt dient die Aufarbeitung des Missbrauchs als zentrales Argument zur Begründung des gesamten Synodalen Weges – auch wenn dort seltsamer Weise kein Forum zum Missbrauch existiert. Während der Missbrauchsskandal benutzt wird, um „Reformanliegen“ nach vorne zu bringen bezeichnen Kritiker dies Verhalten als Instrumentalisierung oder sogar „Missbrauch mit dem Missbrauch“.
Die katholische Kirche arbeitet dieses Thema intensiv mit Studien, Gutachten, Präventionsstellen und -konzepten auf – mehr als jede andere Institution in Deutschland. Sie steht deshalb oft im Fokus der Medienberichterstattung – aber auch am Pranger.
Beiträge dazu
Der Umgang mit sexuellem Missbrauch im Kontext der Geschichte
Sexueller Missbrauch von Kindern ist heute gemäß §176 Strafgesetzbuch ein Verbrechen. Es gab allerdings eine Phase der deutschen Geschichte, in der eine Abschaffung dieses Paragrafen diskutiert wurde. In der Öffentlichkeit wurde der Eindruck forciert, sexuelle Handlungen mit Kindern seien nicht zwangsläufig schädlich - befeuert durch Protagonisten bei den „Grünen“, Politiker anderer Parteien, vor allem aber durch Organisationen wie Pro Familia und den Humanistischen Bund.
Der Synodale Weg und seine Vorgeschichte – Eine Chronologie
Die deutsche katholische Kirche steckt in zahlreichen Krisen: Glaubenskrise, Mitgliederkrise und Missbrauchskrise. Der Synodale Weg hatte einen langen Vorlauf. Eine Chronologie der Fakten und Entwicklungen zur Lage des Glaubens in Deutschland, zusammengestellt von Martin Grünewald
Heilige Promiskuität – Bischöfe im Strudel der moraltheologischen Debatte
Bernhard Meuser analysiert, wie sich die Bischöfe selbst in eine Moralfalle hineinmanövriert haben, indem sie Homosexualität in die Mitte ihrer Reformbemühungen stellten - als gäbe es sonst nichts. Im Ergebnis haben sie die Sexualmoral nicht neu konzipiert, sondern abgeschafft.
VIDEO: Darum geht es beim Synodalen Weg wirklich
Die Ratzinger-Preisträgerin Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist Teilnehmerin der Synodalversammlung beim Synodalen Weg. Ihre Erfahrungen teilt sie im Rahmen eines Vortrags an der Hochschule Heiligenkreuz. in diesem 45-minütigen Vortrag in gewohnt klaren Art. Sie analysiert die inhaltlichen "Webfehler“ dieses Prozesses aber zum Beispiel auch die blinden Flecke, die entstehen, wenn man sich nicht mit der persönlichen, sondern nur mit den viel zitierten "systemischen Ursachen" von Missbrauch beschäftigt.
Sexualisierte Gewalt – was ist das und wer tut es?
Die vielzitierte „sexualisierte Gewalt“ wird in allen Medien verbal festgehalten, während ein anderer dabei wegläuft - der tatsächliche sexuelle Gewalttäter. Helmut Müller mit einem beherzten: „Haltet den Dieb“.
Das Hohelied der Pluralität … oder die Religion des modernen Menschen
Hinter dem Auseinanderfallen der Kirche in unversöhnliche Lager der Unglaube, dass es eine „Wahrheit“ geben könne. Bernhard Meuser über den modernen Willen zur Pluralität und seine Folgen.