
Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Zukunft durch Entweltlichung
Keine noch so gelungene Strukturreform sichert der Kirche Zukunft. Es ist Jesus Christus selbst, der das tut. Anna Diouf über die Zukunft einer entweltlichten Kirche, die durch Bekenntnis statt aus Gewohnheit aus der Krise kommen muss.
12 Thesen zur Zukunft der Kirche
Entscheidende Akteure in der Kirche der Zukunft werden missionarische Jünger sein. Wohnzimmer statt Pfarrheim, Bekehrung statt Belehrung, Ökumene. Bernhard Meuser formuliert, wie eine Kirche der Zukunft aussehen kann.
Taufstau an Taufbecken im Bistum Essen?
Das Bistum Essen spannt jetzt Frauen ein, um das Sakrament der Taufe zu spenden. Gibt es in Essen etwa noch eine heile katholische Welt, während es anderswo eher einen Austrittsstau vor Standesämtern gibt? Helmut Müller wagt einen Blick in die Statistik.
Das Hohelied der Pluralität … oder die Religion des modernen Menschen
Hinter dem Auseinanderfallen der Kirche in unversöhnliche Lager der Unglaube, dass es eine „Wahrheit“ geben könne. Bernhard Meuser über den modernen Willen zur Pluralität und seine Folgen.
Einspruch! zu Bischof Bätzings: „Wir nehmen niemandem etwas“
Der Verzicht auf ethische Anforderungen an Mitarbeiter der Kirche klingt verständnisvoll und sozial. Faktisch ist es eine Verdunkelung der Ideale, die Jesus uns lehren will. Ein Kommentar von Martin Grünewald zur Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.
Marx und die Dialektik
Kardinal Reinhard Marx und sein revolutionärer Namensvetter Karl Marx scheinen weit mehr zu teilen, als den Nachnamen. Bernhard Meuser über die dialektischen Parallelen im neuen Vulgärmarxismus von Marxens Bamberger Predigt.