Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Posen, Polen und der Papst: Wie weit distanziert sich Franziskus vom Synodalen Weg?
Wie steht Papst Franziskus zum Synodalen Weg? Wie schätzt er die Lage ein? Martin Brüske analysiert die Vorgänge um die Privataudienz des Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz, Stanislaw Gadecki beim Papst, die zuletzt für Aufregung gesorgt hat.
Jesus und Seneca: Ungleiche Zeitgenossen zwischen Weltzeit und Heilszeit
Der Römer Seneca blieb Tugendlehrer im Rahmen seiner Zeit. Der Galiläer Jesus sprengte die Grenzen gnadenloser „Weltzeit“ und öffente das Tor zur Heilszeit. Helmut Müller über zwei ungleiche Zeitgenossen, die die Zeichen ihrer Zeit ganz unterschiedlich deuteten.
Bischof Dieser und die „Zeichen der Zeit“
Der Aachener Bischof Helmut Dieser bemüht wie viele andere die "Zeichen der Zeit" und den "Glaubenssinn des Volkes" als theologische Grundlagen der Reformwünsche des Synodalen Weges, auch in einem Schreiben an "Neuer Anfang". Bernhard Meuser ordnet die Begriffe ein und stellt fest: Ganz schlechte Theologie!
Zukunft durch Entweltlichung
Keine noch so gelungene Strukturreform sichert der Kirche Zukunft. Es ist Jesus Christus selbst, der das tut. Anna Diouf über die Zukunft einer entweltlichten Kirche, die durch Bekenntnis statt aus Gewohnheit aus der Krise kommen muss.
12 Thesen zur Zukunft der Kirche
Entscheidende Akteure in der Kirche der Zukunft werden missionarische Jünger sein. Wohnzimmer statt Pfarrheim, Bekehrung statt Belehrung, Ökumene. Bernhard Meuser formuliert, wie eine Kirche der Zukunft aussehen kann.
Taufstau an Taufbecken im Bistum Essen?
Das Bistum Essen spannt jetzt Frauen ein, um das Sakrament der Taufe zu spenden. Gibt es in Essen etwa noch eine heile katholische Welt, während es anderswo eher einen Austrittsstau vor Standesämtern gibt? Helmut Müller wagt einen Blick in die Statistik.