Beziehungskisten
Heute gilt oft: „Hauptsache, wir haben Lust miteinander“. Hauptsache, man liebt sich und hat sich gut abgesprochen: Wer mit wem? Wie? Wann? Wo? Wie lange? Brauchen wir noch Treue? Und geht Treue auch zwischen mehr als zwei Partnern? Ist jedes Begehren „gut“, nur weil es da ist? Was ist mit den neuen „Identitäten“, mit Hetero-, Homo-, Bi-, Trans-, Inter- oder Asexualität? Oder gibt es in Wahrheit einfach nur Männer und Frauen?
Bibel und die Kirche haben eine spezielle eigene Idee, wie wir in unseren Beziehungskisten nachhaltig Liebe leben können.
Mehr aus der Beziehungskiste
„Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist!“
Über und rund um „Fiducia supplicans“ sind bereits Unmengen geschrieben worden. Während Artikel über Artikel die Medienlandschaft fluteten, verloren wir einen Aspekt völlig aus dem Blick: dass die römische Erklärung zuallererst uns selbst den Spiegel vorhält. Gedanken dazu von Dorothea Schmidt.
Jesus und die Irregulären
„Was hat die Kirche in meinem Schlafzimmer zu suchen - im Wohnzimmer, in meiner Kindererziehung, den Hobbies, am Arbeitsplatz, in meiner Zeitplanung, in meinem Portemonnaie?“ Antwort: Nichts! Es sei denn, die Kirche vertritt dabei Jesus. Will Jesus tatsächlich in den letzten Winkel meines Lebens kommen? In seinem Beitrag „Jesus und die Irregulären“ lädt Bernhard Meuser ein, sich näher mit dem Thema zu befassen.
Ein Schisma kommt selten allein
Bürgerkrieg in der Kirche? Ein Wechselbad der Gefühle für Konservative und Modernisten gleichermaßen. Der Papst: Menschenfeind oder Häretiker? Die Kirche: Wachstum oder Zusammenbruch? Es brennt lichterloh in der Kirche. Chaos scheint ausgebrochen. Bernhard Meuser wagt einen Blick aus der Vogelperspektive.
Rom ohne Abweichen nach links oder rechts
Das jüngste römische Schreiben „Fiducia supplicans“ (FS) wird weiter lebhaft diskutiert. Bevor Einzelfragen sachgerecht diskutiert werden können, hält der in der Schweiz lehrende Theologe Martin Brüske eine sorgfältige Gesamtdeutung für unverzichtbar. Vorher aber ist das Verhältnis von FS zum Responsum von 2021 und zum deutschen „Synodalen Weg“ zu klären. Sein Fazit: FS taugt weder zur Vereinnahmung durch Anhänger des deutschen „Synodalen Weges“ noch taugt der Vorwurf, damit würde eine neue Lehre geschaffen.
Kalkulierte Tränen
Gegen Tränen kann man sich nicht wehren; sie kommen aus den Tiefen der Seele. So kann man verstehen, wenn manche Teilnehmer der Weltsynode zu Tränen über den Suizid einer jungen, bisexuellen Frau gerührt waren. Um einer einseitigen Emotionalisierung entgegenzuwirken, haben wir Bischöfen in aller Welt in diesen Tagen einen Brief zugesandt.
Römischer Unfug? Oder: Gibt es mehr als zwei Geschlechter?
Thomas Hieke, Professor für Altes Testament in Mainz, hat eine Lanze für Gender gebrochen. In katholisch.de und im Deutschlandfunk reagierte er scharf auf die Rede von Erzbischof Nikola Eterović vor der deutschen Bischofskonferenz. Er warf dem Erzbischof unter anderem vor, die römische Theologie sei anthropologisch nicht auf Höhe der Wissenschaft. Sein renommierter Wiener Kollege, der Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger, wollte das so nicht stehen lassen.