Missbrauch

Der Missbrauch von Schutzbefohlenen, meist Kindern und Heranwachsenden, ist ein Verbrechen. Der Missbrauch hinter Kirchenmauern und seine Aufarbeitung sind seit Jahren zentrales Thema innerhalb der Kirche aber auch im Zentrum der Berichterstattung über die Kirche. Nicht zuletzt dient die Aufarbeitung des Missbrauchs als zentrales Argument zur Begründung des gesamten Synodalen Weges – auch wenn dort seltsamer Weise kein Forum zum Missbrauch existiert. Während der Missbrauchsskandal benutzt wird, um „Reformanliegen“ nach vorne zu bringen bezeichnen Kritiker dies Verhalten als Instrumentalisierung oder sogar „Missbrauch mit dem Missbrauch“.
Die katholische Kirche arbeitet dieses Thema intensiv mit Studien, Gutachten, Präventionsstellen und -konzepten auf – mehr als jede andere Institution in Deutschland. Sie steht deshalb oft im Fokus der Medienberichterstattung – aber auch am Pranger.
Beiträge dazu
Kardinal Marx: Grobe Fahrlässigkeit oder Vertuschung?
Das Trierer Gutachten sagt einiges aus, aber nicht genug. Das bestätigt bereits ein Blick in längst bekannte Presseenthüllungen: Es gab schwere Versäumnisse und zahlreiche Unterlassungen, obwohl ein Einschreiten dringend nötig gewesen wäre. Bis heute leugnet Kardinal Reinhard Marx seine damaligen Verpflichtungen als Bischof von Trier. Martin Grünewald hat verstreut veröffentlichte Fakten zusammengetragen.
Kindeswohlgefährdung.
Bischof Oster und das Schulpapier
Mit wem er rede, bestimme er schon noch selbst. So hat Bischof Timmerevers dem NEUEN ANFANG das Gespräch verweigert. Diese Haltung nimmt er wohl auch gegenüber Mitbrüdern ein. Nachdem Stefan Oster mit seinen wohlfundierten Bedenken ins Leere lief, ist er öffentlich geworden. Herausgekommen ist ein grandioser Text. Wir verlinken ihn. Martin Brüske kommentiert.
Aufschrei einer Religionslehrerin
Menschen an vorderster kirchlicher Front sollen gegen ihr Gewissen eine von Bischöfen verordnete Ideologie anwenden. Ihr Widerstand könnte am Ende dienstrechtliche Konsequenzen haben. Zwischenruf einer Religionslehrerin zur Handreichung der Kommission für Erziehung und Schule der DBK “Geschaffen, erlöst und geliebt”. - “Fassungslos, entsetzt und verraten” könnte man den Tenor dieses Protests zusammenfassen, den wir gerne publizieren.
Alternative Ansätze zur Missbrauchsprävention
Unter der Überschrift „Für eine Kultur des Schutzes und aktiver Wachsamkeit“ haben vier christliche Wissenschaftler Empfehlungen für eine „zeitgemäße und forschungsbasierte Prävention sexualisierter Gewalt“ vorgelegt. Sie reagieren damit auf ein Positionspapier, das die Bundeskonferenz der diözesanen Präventionsbeauftragten im März 2024 vorgelegt hat. Eine Rezension von Martin Grünewald
Huh! Kinderschreck!?
Dürfen wir Kindern vor der Erstkommunion den Empfang des Beichtsakraments zumuten? Oder zwingt sie die Kirche zu etwas, das sie gar nicht verstehen können? Manche behaupten heute sogar, es handle sich um eine Form von Missbrauch. Bernhard Meuser beleuchtet die Hintergründe.
Seid Frohbotschafter
statt Politikbotschafter!
Kirche sollte sich aus Politik heraushalten und sich um die Verkündigung der frohen Botschaft kümmern, meint Patricia Haun. Der Fauxpas von Prälat Jüsten aus dem katholischen Büro Berlin gab Anlass zu dem Beitrag der Autorin, die sich auch über politische Einflussnahme durch Prediger in Gottesdiensten ärgert.







