Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Die Stimme der Hirten wird wieder hörbar. Gott sei Dank!
Der Papstbrief an die vier Frauen und die Note des Staatssekretärs, Kardinal Parolin, haben die strategische Lage für die Protagonisten des Synodalen Wegs fundamental verändert. Alle Manipulations-, Beschwichtigungs- und Vertuschungsmöglichkeiten sind ausgereizt und wirkungslos geworden. Aber noch mehr ist in den letzten Tagen geschehen: Endlich wird die Stimme der deutschen Oppositionsbischöfe - noch verhalten, aber in der Sache deutlich - wieder öffentlich hörbar. Martin Brüske kommentiert.
Bischof Oster distanziert sich erneut vom Synodalen Ausschuss
Bischof Stefan Oster SDB hat sich erneut mit deutlichen Worten klar und begründet von der Gründung des Synodalen Ausschusses distanziert. Bei der katholischen Nachrichtenagentur CNA hat Martin Grünewald heute den Text von Bischof Oster und die Hintergründe dazu skizziert:
Was die Stunde geschlagen hat
Zum aktuellen Streit in der katholischen Kirche kommentiert Stephan Raabe kurz und prägnant, was die Stunde geschlagen hat. Noch gibt es die Alternativen des vertrauensbildenden Dialogs oder im Gehorsam gegenüber dem Papst innezuhalten und den Prozess auszusetzen. Ein letzter Ausweg für Bischof Bätzing wäre sein Rücktritt als DBK-Vorsitzender.
Bischof Bätzing will den Katechismus verändern
Bischof Bätzing befindet sich mit seiner Aussage "Ich will den Katechismus verändern" in einem grundsätzlichen Widerspruch zur Gesamtkirche. Diese Aussage vom 7. Juni 2022 legt Stephan Raabe seinen Beobachtungen der Entwicklung des Synodalen Weges zugrunde und kommt zum Schluss, dass man eine Kirchenspaltung in Kauf nehmen will – und sei es aus reinem Selbsterhaltungstrieb.
»Rechtsbrecher!«
Ein korrekter Kanonist sagt, was Sache ist
„Korrekte Kanonisten“ haben dem Synodalen Weg schon mehrmals unangenehme Tatsachen ins Stammbuch geschrieben. In einem Interview mit dem Domradio spricht der Tübinger Ordinarius für Kirchenrecht, Bernhard Sven Anuth, Klartext: Die Mehrheit der deutschen Bischöfe verweigert mit der Gründung des Synodalen Ausschuss den Rechtsgehorsam. Anuth ist unverdächtig, weil theologisch liberal. Wie ein liberaler Theologe dennoch zu einem solchen kirchenrechtlichen Urteil kommt, ordnet Martin Brüske ein:
Konversion trotz Synodalem Weg?
Als Initiative "Neuer Anfang" erreichen uns zahlreiche bestätigende, aber auch ratsuchende Zuschriften und Anfragen. Zwei davon, die uns in kurzem Abstand erreichten, möchten wir beispielhaft veröffentlichen, um zu zeigen, in welche schwerwiegenden Gewissenskonflikte die Bestrebungen des Synodalen Weges selbst konversionswillige Menschen bringt. Besser und authentischer als die Verfasser dieser beiden E-Mails (Namen sind der Redaktion bekannt) kann man es kaum auf den Punkt bringen: