Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Der Gambler Overbeck
Käme die Katholische Kirche Deutschlands als Verfilmung in die Kinos, bekäme Bischof Overbeck die Rolle des Spielers wie in dem Klassiker "The Gambler". Denn genau wie jene Hauptfigur spielt er nicht mit eigenem Vermögen. Stattdessen sehen wir ein Roulette-Schauspiel, bei dem der Glaubensschatz der Kirche mit vollem Risiko verscherbelt wird.
Das neue Arbeitsrecht schafft das sechste Gebot ab
Mit ihrem neuen Arbeitsrecht verabschiedet sich die Kirche vom Anspruch eines verbindlichen Ethos. Bei aller geistlichen Armut und Heuchelei, die sie auch schon vorher prägte, zerschneidet sie damit das verknüpfende Band der Gemeinden des Neuen Testaments. Ihre Legitimität als Kirche Jesu Christi steht damit infrage, analysiert Martin Brüske.
Der synodale Selbstmord der katholischen Kirche in Deutschland
Der US-Bestsellerautor Rod Dreher analysiert die Papiere des deutschen Synodalen Weges und ist entsetzt. Die deutschen Bischöfe versuchten die Missbrauchs-Krise zu lösen, indem sie die kirchliche Sexualmoral dekonstruierten. Es sei "obszön" die Sexualmoral der Kirche für den Missbrauch verantwortlich zu machen.
Der Papst und die Frauenweihe: Bedeutet „definitiv“ auch „unfehlbar“?
Papst Johannes Paul II hat in seinem Schreiben "Ordinatio Sacerdotalis" (OS) die Frage der Zulassung von Frauen zum Weiheamt seinerzeit abschließend beantwortet - der Synodale Weg hält das dennoch für diskutabel. Peter Mettler analysiert aus kirchenrechtlicher Perspektive die Frage, ob die Entscheidung von OS definitiv ist und ob definitiv auch unfehlbar bedeutet.
Novene mitbeten zum ad limina-Besuch der Bischöfe in Rom!
Bischof Gregor M. Hanke OSB ruft ab Morgen, 8. November, zum gemeinsamen Gebet einer Novene zum Heiligen Geist in Vorbereitung des ad limina Besuches der deutschen Bischöfe in Rom, die dort auch dem Heiligen Vater die Papiere und kontroversen Forderungen des deutschen Synodalen Weges vorstellen. Beten Sie mit!
„Und ich? Liebe ich die Kirche?“
In seiner Predigt zur Rolle der Priester in der Kirche erinnerte der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt an das berühmte Zitat des Heiligen Cyprian: „Man kann nicht Gott zum Vater haben, wenn man nicht die Kirche zur Mutter hat." Anstatt als Priester zu beklagen, dass Außenstehende und Medien nur die politische, soziale und strukturelle Seite der Kirche sehen, aber ihr Geheimnis so wenig verstehen, müssten sie sich auch selbst die Frage stellen, ob sie nicht manchmal das Geheimnis der Kirche nicht zu sehen vermögen.