Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Hildesheimer Lehrstück
Hier wird nichts weniger beschrieben als ein Musterbeispiel an Cancel Culture, das sich rund um die geplante Verleihung des "Evangelii Gaudium-Preises" abgespielt hat. Dabei treten Unterstellungen, Vorurteile und Redeverbote prominent auf, die Hauptrolle spielt jedoch die unvergebbare Kontaktschuld. Der herrschaftsfreie Diskurs ist im woken Universum eben so ausgestorben wie die Neugier auf den Anderen. Diesen Weg der Verarmung wird der Neue Anfang nicht mitgehen.
Bischof im Bann der Eule
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer will ein Ehepaar loben, das christliche Familien stärkt und unterstützt. Macht er sich damit zum Feind von Gender- und LGBTQI+-Anhängern? Eine Veröffentlichung im Eulemagazin versucht diesen Eindruck zu erwecken. Martin Grünewald ist dieser Frage nachgegangen.
Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung
Eher beiläufig packte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, eine Bombe aus. Vielleicht unabsichtlich, in jedem Fall entlarvend.
Abschlussdokument der Weltsynode: ordentliches Lehramt – ja oder nein?
Ist das Schlussdokument der Synode Teil des ordentlichen Lehramts des Papstes geworden? Dies ist in den letzten Tagen ebenso nachdrücklich bejaht (J. Liedl) wie verneint worden (N. Lüdecke, H. Hallermann). Martin Grünewald gibt eine wohlbegründete Antwort und sichtet die einschlägigen Normen. Ein starker Beitrag in einer offenen Diskussion.
Die Kirche und das Geld
Über die Form der Kirchenfinanzierung werden wir früher oder später nachdenken müssen. Die Kirche in Österreich geht nun einen interessanten neuen Weg. Um das Nachdenken über dieses wichtige Thema anzuregen, stellt Christian Berger dieses Modell vor und zur Diskussion.
Aufblasen von Nichtigkeiten
Das ZdK fühlt sich von Rom missverstanden und färbt sich und den Synodalen Weg schön — allerdings unter Zuhilfenahme von Halbwahrheiten. Kommentar einer ehemaligen Synodalen.