Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Kirche, „Rätedemokratie“ und Laienkatholizismus
Es ist höchste Zeit zur Reform der Laienvertretung, meint Stephan Raabe und stellt zugleich Leitbild, Ziele und Vorgehen des ZdK auf den Prüfstand. Der Beitrag folgt der Spur, die Martin Grünewald bereits in seinem Artikel "Ist das ZdK jetzt demokratisch?" aufgenommen hat. Beide Autoren sehen die Notwendigkeit zu Reformen in der Kirche, aber auch viel Korrekturbedarf beim ZdK.
Von katholischen Priestern und Angestellten in der Seelsorge
Seelsorger im Angestelltenverhältnis haben rein akademisch dieselbe Ausbildung wie Priester. Was ihnen fehlt ist die Weihe, doch mit Weihe wären sie keine Angestellten mehr. Die finanziell reiche Kirche in Deutschland leistet sich viele Angestellten. Wo und wie sich Priester und Angestellte unterscheiden ist nicht banal. Und daraus ergeben sich Probleme, wenn man es nicht sauber trennt.
Von Kirchenlehrern und Kirchenleerern
Glaskugel, Prophetie oder Spekulation? Wird die Frauenordination kommen oder nicht? Bernhard Meuser stellt sich den Hypothesen von Kardinal Marx und Sr. Philippa Rath.
Ist das ZdK jetzt demokratisch?
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich erstmals ein „Leitbild“ gegeben und beansprucht neuerdings, „demokratisch organisiert“ zu sein. Das ist nicht nur neu, sondern anmaßend und irreführend.
Hildesheimer Lehrstück
Hier wird nichts weniger beschrieben als ein Musterbeispiel an Cancel Culture, das sich rund um die geplante Verleihung des "Evangelii Gaudium-Preises" abgespielt hat. Dabei treten Unterstellungen, Vorurteile und Redeverbote prominent auf, die Hauptrolle spielt jedoch die unvergebbare Kontaktschuld. Der herrschaftsfreie Diskurs ist im woken Universum eben so ausgestorben wie die Neugier auf den Anderen. Diesen Weg der Verarmung wird der Neue Anfang nicht mitgehen.
Bischof im Bann der Eule
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer will ein Ehepaar loben, das christliche Familien stärkt und unterstützt. Macht er sich damit zum Feind von Gender- und LGBTQI+-Anhängern? Eine Veröffentlichung im Eulemagazin versucht diesen Eindruck zu erwecken. Martin Grünewald ist dieser Frage nachgegangen.