„Braucht es die Priester überhaupt noch?“ – Der Satz blieb hängen vom Synodalen Weg. Wie „Kräftig nach dem Maß eines jeden Teils“ (Eph 4,16)
Für ein neues Zueinander von Klerikern
und Laien in den Diensten der Kirche
Ob es Priester gar noch brauche? – Der Satz blieb hängen vom Synodalen Weg. Wie kann ein neues Zueinander von Klerikern und Laien in den Diensten der Kirche aussehen? Prof. Dr. Manuel Schlögl beschreibt in seinem Essay „Kräftig nach dem Maß eines jeden Teils“, veröffentlicht in der Publikation des Pfarrverband am Luitpoldpark, München, das Lebensgebilde Kirche in seiner ganzen Farbig- und Vielfältigkeit, wie sie heute kaum noch verstanden wird. Es geht in ihr nicht um Macht, sondern um ein Gewebe vielfältiger Dienste, die einmal den leibhaftigen Christus abbilden, den dreifaltigen Gott und auch Maria in ihrer Beziehung zu Jesus. Wenn nur noch die Differenz zwischen Priester und Laie in öffentlichen Diskussionen markiert wird, wird aus diesem kunstvoll-farbigen Gewebe Kirche eine langweilige Schwarz-weiß Schraffierung. Manuel Schlögl weist anhand von Konzilstexten und aktuellen Kommentierungen nach, dass es so nicht ist und auch nicht sein soll.