Die Autorin dieses Blogbeitrags ist eine Freundin der Initiative und hat uns folgenden Text, der zunächst als Leserbrief für eine Tageszeitung gedacht war, zur Verfügung gestellt. Mit wenigen Worten schildert sie das Geheimnis unserer Berufung. Gott liebt uns, wie wir sind, aber weil er uns liebt, will er, dass auch wir in der Liebe zu Ihm und den Mitmenschen wachsen.

Nur die halbe Wahrheit

„Die Kirche hat Platz für alle, alle, alle“, sagte Papst Franziskus in Lissabon. Und: „Gott liebt uns, wie wir sind“.

Stimmt, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn Gott möchte nicht, dass wir so bleiben, wie wir jetzt sind. Er möchte, dass wir das Gute, das in uns steckt, zur Entfaltung bringen und die schlechten Neigungen im Zaum halten. Die Bibel nennt das: die Gebote Gottes achten. Das Beste für den anderen zu wollen, das ist wahre Liebe. Und Gott ist die Liebe. Wenn jeder täglich ein klein wenig an sich arbeitete, etwas liebevoller mit den Mitmenschen umginge, dann würde aus dem gesellschaftlichen Gegeneinander wieder ein Miteinander werden, ein Frieden auf lokaler Ebene.

Sündige nicht mehr!

Hat die Kirche auch Platz für Schwer- oder gar Kriegsverbrecher? Ja, denn Jesus Christus rief alle, alle, kleine wie große Sünder immer wieder zur Umkehr auf: sündige nicht mehr! Besinne dich, was du in Gedanken, beim Reden oder Handeln falsch gemacht hast, bereue, tue Buße und bessere dich. Wenn du mit ehrlichem Herzen kommst, kannst du voll auf Gottes Barmherzigkeit vertrauen. Wie gut, dass Jesus nicht nur damals den Menschen verziehen, sondern für uns spätere Generationen das Bußsakrament eingesetzt hat. (crs)


Bildquelle: Pixabay, Peter van Briel

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