Beziehungskisten
Heute gilt oft: „Hauptsache, wir haben Lust miteinander“. Hauptsache, man liebt sich und hat sich gut abgesprochen: Wer mit wem? Wie? Wann? Wo? Wie lange? Brauchen wir noch Treue? Und geht Treue auch zwischen mehr als zwei Partnern? Ist jedes Begehren „gut“, nur weil es da ist? Was ist mit den neuen „Identitäten“, mit Hetero-, Homo-, Bi-, Trans-, Inter- oder Asexualität? Oder gibt es in Wahrheit einfach nur Männer und Frauen?
Bibel und die Kirche haben eine spezielle eigene Idee, wie wir in unseren Beziehungskisten nachhaltig Liebe leben können.
Mehr aus der Beziehungskiste
Unverblümt: Der neue Sex
Daniel Bogner, Popstar der deutschen Moraltheologen, will die Sexualmoral aufs 21. Jahrhundert trimmen. Das geht gründlich schief. In einem Buch („Liebe kann nicht scheitern“, Herder 2024) und vielen Interviews wirbt er dafür. Weil die Konsequenzen nicht human sind, muss man ihm widersprechen. Bernhard Meuser antwortet launig und präzis auf Bogners Interview im Publik-Forum.
Neue Normalitäten?
Wer gesellschaftspolitisch Akzeptanz gewinnen will, muss normalisieren. Aber manchmal überlagert die behauptete Normalität die Phänomene. Deshalb fragt Helmut Müller sokratisch und um der Klarheit des Begriffs willen: Was ist das eigentlich - „normal“?
Nicht mein Bier
Gleich einer netten Stammtischplauderei beim Bierchen stellt Bernhard Meuser glasklar den Umgang mancher Kleriker mit dem Thema Sexualmoral dar. Trotz bierernstem Inhalt liest sich der Beitrag wie geölt. Genießen Sie die Lektüre und schauen Sie bis auf den Grund des Glases! Irgendwann wird der Kopf auch nach dem größten Rausch wieder klar. Das ist allen klerikalen Braumeistern zu wünschen, die ihren eigenen Hopfensaft brauen und vom römischen Reinheitsgebot abweichen oder sich bildlich gesprochen "verzapft" haben.
Gotteskindschaft statt Waisenkind-Mentalität
Das römische Dokument „Dignitas infinita“ lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren. So sieht das jedenfalls unsere Autorin, Dorothea Schmidt und leistet damit einen bedenkenswerten Diskussionsbeitrag.
Selbstbestimmungsgesetz:
Zwischenruf einer Psychotherapeutin
Eine große Gefahr für viele Menschen sieht die Psychotherapeutin Dr. Ingeborg Kraus im neuen Selbstbestimmungsgesetz. Auf dem Blog "trauma and prostitution" veröffentlicht sie einen beinahe verzweifelten Einspruch aus ärztlichem Gewissen. Frau Dr. Kraus, die nach eigener Aussage einen feministisch geprägten Hintergrund hat, schildert tragische Fälle von Transsexuellen aus ihrer Karlsruher Praxis und führt auch logische Gründe auf, die zeigen, dass das Gesetz alles andere als fortschrittlich, emanzipatorisch oder gar wissenschaftlich begründet ist.
Gedanken zum Karfreitag – ein Tag der Liebe
Sein Leben hingeben für andere? Mütter tun das in gewisser Weise. Patricia Haun betrachtet, wie Kinder - aus Mutterliebe geboren – für Leben und Leiden befähigt werden. Sie blickt dabei auf die Gottesmutter und Jesus und kommt zum Schluss, dass der Karfreitag vor allem ein Tag der Liebe ist.