Herrschaftszeiten2022-06-14T16:52:28+02:00
Herrschaftszeiten

Herrschaftszeiten

Wer ist „der Herr im Haus“ – und ist es Zeit, daran etwas zu ändern? Warum ist die katholische Kirche nicht demokratisch und mit „allen auf Augenhöhe“? Manche stehen, andere sitzen oder knien? Warum spenden die einen den Segen, den die anderen empfangen? Warum gibt es Geweihte und Nichtgeweihte? Sind die einen die Mächtigen, die anderen nur Randfiguren?

„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?

Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.

Aus Herrschaftszeiten

Von einem, der auszog, das Austreten zu lernen

12. Mai 2023|

Ist ein Austritt aus der Körperschaft des öffentlichen Rechts unter Wahrung des katholischen Glaubens möglich? Diese Frage beschäftigt viele glaubenstreue Katholiken sehr. Neuer Anfang hatte um Rückmeldungen gebeten. Folgende Zuschrift zeigt beispielhaft, in welchen Konflikten die Katholiken in ihren Gemeinden stehen.

Die Masken fallen

9. Mai 2023|

Das ZdK zeigt endlich offen seine wahre Strategie: Mit harten Bandagen wird ein Kampf ausgefochten mit dem erklärten Ziel, die Bischöfe langfristig völlig zu entmachten. Man bestehe darauf, dass alle Beschlüsse umgesetzt werden, man ist wütend und ein weiteres Vetorecht für die Bischöfe soll es auch nicht mehr geben im neu geplanten Synodalen Ausschuss. Die Masken fallen endgültig. Eine Analyse von Birgit Kelle.

Gefallene Taktierer – „Eine nationale Kirche gibt es nicht“

28. April 2023|

Kardinal Hollerich bremst die Deutschen aus. Nach dem Ende des Synodalen Weges ist das Präsidium in den Stellungskriegs-Modus übergegangen: Während Bischof Georg Bätzing (Limburg) und Irme Stetter-Karp (ZdK) vermeintliche kleine Landgewinne wie große Siege bejubeln – so zum Beispiel die Ankündigung des Papstes, 40 Frauen mit Stimmrecht zur Weltysnode zu berufen - geraten sie selbst jedoch zwischen Hammer und Amboss, kommentiert Peter Esser.

Sympathetische Erpressung

4. April 2023|

Die einen propagieren Segen für Alle, die anderen behaupten gar, Kirche treibe queere Menschen in den Suizid. Gegen Opfer kannst du nichts sagen. Erst recht nicht, wenn sie ein Gesicht bekommen. Bernhard Meuser beschreibt, wie nicht nur die katholischen Frauen, sondern längst auch die Bischöfe Opfer einer "sympathetischen Erpressung" geworden sind. Man könnte auch sagen, Opfer einer emotionalen Nötigung.

Bischof Bodes Fall

30. März 2023|

Dass Papst Franziskus den Rücktritt von Bischof Bode umgehend akzeptiert hat, wird weithin als Rückschlag für den umstrittenen Prozess des Synodalen Weges gesehen. Aber war dies ein "strategisches Element" der Entscheidung des Vatikans? Eine Analyse von Jonathan Liedl.

Die Bomben ticken noch – Ein Lagebericht

16. März 2023|

Martin Brüske betrachtet im Nachgang die 5. Synodalversammlung  in Frankfurt. Er skizziert gewonnene Schlachten und Strategien, weist auf Gefahren zentrifugaler Kräfte und tickende Bomben hin. Über die Brisanz des deutschen Alleingangs und dazu die Stimmen aus Rom.

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