Herrschaftszeiten2022-06-14T16:52:28+02:00
Herrschaftszeiten

Herrschaftszeiten

Wer ist „der Herr im Haus“ – und ist es Zeit, daran etwas zu ändern? Warum ist die katholische Kirche nicht demokratisch und mit „allen auf Augenhöhe“? Manche stehen, andere sitzen oder knien? Warum spenden die einen den Segen, den die anderen empfangen? Warum gibt es Geweihte und Nichtgeweihte? Sind die einen die Mächtigen, die anderen nur Randfiguren?

„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?

Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.

Aus Herrschaftszeiten

Der Bruch

18. Juli 2025|

Ein Erzbischof entschuldigt sich, weil er auf eine Falschinformation hereingefallen ist. Eine Juristin, die Verfassungsrichterin werden will, steht in zentralen Rechtsfragen im Gegensatz zur höchstrichterlichen Rechtsprechung. Martin Grünewald lädt ein, einen genaueren Blick in die Veröffentlichungen von Frauke Brosius-Gersdorf zu werfen und ihre Aussagen mit den Standpunkten der Bundesrichter zu vergleichen.

  • Georg Bätzing

Wer zeigt Bätzing den Weg?

17. Juli 2025|

In einer fast schon devoten Note hat der Bischof von Limburg und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sich in der Debatte um die Bestellung der Rechtswissenschaftlerin Frauke Brosius Gersdorf zu Wort gemeldet. Diese Wortmeldung ist bedauerlicherweise ein peinliches und entlarvendes Drama, kommentiert Peter Winnemöller.

  • Kanzler Friedrich Merz

Die Gretchenfrage an den Kanzler

16. Juli 2025|

Für alle Christen und für Humanisten kantianischer Prägung gibt es jetzt eine einzige Frage, die beantwortet werden muss. Die Antwort ist die Grundlage jeder weiteren Schlussfolgerung über die Kanzlerschaft von Friedrich Merz. Sie lautet: Kanzler, wie hältst du es mit der Einheit der Menschenwürde? Die Gretchenfrage der Stunde stellt Martin Brüske.

  • Kieselsteine von Art Photo Fil auf unsplash

Dann reden eben die Steine

10. Juli 2025|

Traurig über das Drama der schweigenden Hirten und desillusioniert über die derzeitigen politischen Vorgänge, ermutigt Peter Winnemöller die Christen, sich zu Anwälten des Lebens zu machen. Um einer Kultur des Todes entgegenzuwirken, sollen Christen - wie schon oft in der Historie - ihre Stimme erheben, bevor die “Steine schreien” und bekennen: Gott ist ein Freund des Lebens

Der Kanzler kündigt den Konsens. Ist Menschenwürde teilbar?

9. Juli 2025|

Die Frage, egal von wem sie kam, war berechtigt: Könne der Kanzler es mit seinem Gewissen vereinbaren, eine Richterin zu bestellen, für die die Menschenwürde erst mit der Geburt beginnt? Der Kanzler antwortete mit einem glatten „Ja“. Damit hat Friedrich Merz den menschenrechtlichen Grundkonsens hinter dem Grundgesetz verlassen. Von Martin Brüske.

Die offensichtliche Ratlosigkeit der Kirchenreformer

5. Juni 2025|

Der „Synodale Weg“ steckt momentan in einer Sackgasse. Einerseits haben sich die Befürworter sehr weit vorgewagt, andererseits haben die deutschen Bischöfe bei den Gesprächen in Rom Zusagen gemacht. Beides dürfte kaum miteinander in Übereinstimmung zu bringen sein. Jetzt wird auf vier deutsche Bischöfe unberechtigter Druck ausgeübt, meint Martin Grünewald, der die Ereignisse hier zusammenfasst.

Melden Sie sich für unserer Newsletter an


Nach oben