In historisch einmaligen Zahlen wandern Menschen voller Hoffnung auf einen neuen Start, auf ein Leben in Friede und Freude unverändert nach Deutschland ein, um hier Zuflucht zu suchen. Die großen Herausforderungen, die dabei zur Integration dieser Migranten in die Gesellschaften Europas zu bezwingen sind, werden nach dem großen Höhepunkt 2015 unverändert offenbar. Islamistisch motivierte Gewalt entblößt die Frage: Was will Gott? Was ist unsere Antwort als Leib Christi? Wie positioniert sich die Kirche und die Politik? Andreas Sauter stellt das Missionsprojekt „Elijah21“ vor.

Die Antwort auf diese Fragen finden wir wie immer im Evangelium:

„Und er sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ (Markus16,15)

Dieser Auftrag gilt für alle von uns, einen jeden, und er ist an alle Menschen gerichtet. Da gibt es keinen Ausschlussgrund. Die Liebe Jesu möchte jeden Menschen erfüllen, die Versöhnung Gottes mit dem Menschen. Und der Vater weint um alle Unerreichten. So sendet er uns, Sie und mich, um diese Menschen zu erreichen.

Muslimen die Liebe Christi bringen

Bereits 2016 hat eine Gruppe von Betern diesen Ruf unseres Herrn gehört und als Auftrag angenommen. Es hat sich durch eine Vielzahl von Wundern daraus ein Missionswerk mit dem Namen „Elijah21“ entwickelt, welches heute in ganz Europa diesen Auftrag annimmt und gemeinsam mit den Kirchen und den Pfarrgemeinden Muslime einlädt, damit sie die Liebe Jesu Christi erfahren und als Wahrheit erkennen. Mit inzwischen viel Know-how, einem großen Team erfahrener Missionare und einem für die Gemeinden auf der Homepage von „Elijah21“ erhältlichen Leitfaden, lädt das Missionswerk gemeinsam mit gastgebenden Gemeinden Muslime in der unmittelbaren Nähe zu einem gemeinsamen Tag ein. Kennenlernen und Zeit füreinander haben steht dabei im Vordergrund. Die Verfilmung des Lukas-Evangeliums wird in der Muttersprache der Gäste gezeigt. Dieser Jesus-Film ist in über 1800 Sprachen und Dialekten verfügbar und ermöglicht das, was wir im Herz tragen – die rettende Botschaft von Jesus Christus – den Gästen zu vermitteln. Der Aufwand ist gering, aber die erlebten Wunder und Segnungen groß. Die Resonanz ist erstaunlich. Bei jeder Veranstaltung folgen oft mehr als 150 Muslime dieser Einladung.

„Wo wart ihr? Wir haben so darauf gewartet, dass uns jemand von Gott erzählt“, sagen die Eingeladenen. Gebetskreise entstehen, Gemeinden werden im Heiligen Geist erfrischt und gesegnet. 30 Klöster in Europa beten für „Elijah21“, denn Gebet ist das wichtigste Fundament.

Wie das Missionswerk „Elijah21“ Wunder erlebt

Samirah (Name geändert), eine junge Frau aus dem Irak, springt nach dem Film auf und kommentiert: „Jesus hat mich gerufen, ich folge ihm nach!“ Ihre Eltern schauen sich verwundert an. Ihre Tochter hatte seit vier Jahren nicht mehr gesprochen, wenn fremde Männer anwesend waren. Alle weinen und Samirah erzählt ihre Geschichte: Sie wurde mit 15 Jahren zusammen mit ihrer Freundin vom IS entführt. Ihre Freundin wurde getötet und Samirah als Sexsklavin verkauft. Nach ihrem Martyrium hatte der IS sie halbtot an ihre Eltern zurückverkauft, um noch ein letztes Mal Gewinn aus ihr herauszupressen. Im Weiteren ließ die ganze Familie alles zurück, begab sich auf die Flucht und kam letztendlich in Deutschland an. Heute ist ihre Befreiung und Heilung für jeden sichtbar und Samirah strahlt so wundervoll die Liebe Jesu aus. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Um die 8600 Menschen durften wir bisher erreichen und die persönlichen Geschichten von bewegten Herzen, Männern, die wieder zu Vätern wurden, Heilung von Verlust und Kriegstrauma lässt uns immer wieder staunen und erfahren, welchem liebevollen und großen Gott wir dienen.

Ganze Gemeinschaften entstehen, Gebetskreise, Bibelgruppen, Gottesdienste in Persisch, Arabisch und weiteren Sprachen. Kirchen tun sich zusammen und die Menschen, die selber erst gerade von der Frohen Botschaft erfahren haben, beginnen ihre eigenen Landsleute von Christus, ihrem neuen Schatz, zu erzählen, indem sie diese selber einladen und ihnen den Jesusfilm zeigen. Die Wunder sind unzählig. Wöchentlich erreichen uns neue Zeugnisse.

Chance zur Verkündigung

Gott hat einen Plan, der sich ergründen lässt, wenn wir wieder anfangen, den Auftrag Jesu zu erfüllen, Menschen zu lieben und Seine Liebe und Seine Botschaft hinauszutragen. Dies gilt für jeden, ohne Ausschluss. Das, was oft mit dem menschlichen Auge in unserer Gesellschaft als Krise gesehen wird, entwickelt sich zu einer nie da gewesenen Chance zur Verkündigung. Eine Chance, die wir ergreifen sollten.

Wie kann man sich einbringen? Jeder kann mitmachen durch Gebet, finanzielle Unterstützung von „Elijah21“ oder natürlich durch das Mitmachen der eigenen Pfarrgemeinde bei einer Veranstaltung. Wenn wir diese Chance ergreifen, wenn sich der Leib Christi, seine Gemeinde, herauslöst aus der Introversion und neuen Mut zur Verkündigung entwickelt, dann wird sich unsere Kirche neu evangelisieren. Denn dem, der gibt, dem wird gegeben.


Andreas Sauter,
Leiter von „Elijah21“. Nach seiner Karriere als Waffensystemoffizier eines Tornados der Luftwaffe, hat er zunächst seinen Weg zur einer der erfolgreichsten Unternehmensberatungen Deutschlands gefunden. Durch eine eindrucksvolle Begegnung mit Gott fand er 2010 zum Glauben an Jesus Christus. Die darauffolgende Entwicklung seines Glaubens führte dazu, dass er seinen Beruf aufgab, sich Vollzeit dem Dienst unseres Herrn Jesus widmete und „Elijah21“ gründete, ein mittlerweile europaweit tätiges Missionswerk, das Muslimen das Evangelium verkündet.


Weitere Informationen finden Sie unter www.elijah21.org
Wollen Sie mehr davon hören, was man bei „Elijah21“ erlebt? Dann bestellen Sie den Newsletter mit einer kurzen Mail und dem Betreff „Newsletter“ an info@elijah21.org


Bildquelle: Adobe Stock

Melden Sie sich für unseren Newsletter an