Friday for Faith2025-07-03T22:26:09+02:00

Fridays for Faith

„Fridays for Faith“ will eine geistliche und theologische Hilfestellung zur Betrachtung des Sonntagsevangeliums sein. Die Grundlage dafür ist die Liebe und der Respekt vor dem Wort.

Liebe: Die Schrift ist eine unbegrenzt sprudelnde Quelle des Lebens und der Schönheit für das geistliche Leben. Sie hat Kraft und sie wirkt in allen, die sich dafür öffnen.

Respekt: Die Schrift – als Wort Gottes im Menschenwort – will sorgsam gehört werden. Sie braucht Aufmerksamkeit und Genauigkeit im Umgang mit ihr. Nicht sorgfältig zu hören, sondern mehr oder weniger beliebige Assoziationen mit ihr zu verknüpfen, missachtet sie.

Und: Sie hat ihren Ort in der Gemeinschaft der Kirche und ihrem Glauben. „Fridays for Faith“ will die Schrift exegetisch und theologisch verantwortet, im kanonischen Zusammenhang und im Licht des Glaubens der Kirche erschließen.

Viel Freude damit!

Die Zeichen des Kommenden (3. Advent)

Die Gestalt, die der Täufer prophetisch angesagt hat, war tief geheimnisvoll. Göttlicher Gerichtsherr. Geist- und Feuertäufer. Mehr als ein Herr gegenüber dem Sklaven, der dem Herrn die Sandalen löst. Gott? Messias? Menschensohn? Im nächsten Augenblick würde er kommen. Jesus kam. Heilte Kranke. Sprach Sündern Vergebung zu. War er der Kommende?

Der Kommende und sein Vorläufer (2. Advent)

Gottes Sein ist im Kommen. Um ihn zu empfangen, müssen die Wege seines Kommens freigeräumt werden. Im Advent weisen uns Jesaja, der Täufer Johannes und Maria in die Empfänglichkeit für den kommenden Gott ein. Wahrhaft adventliche Figuren! Der Ort des Täufers ist die Wüste: In der Taufe im Jordan soll Gottes Volk neu werden. Empfänglich durch Umkehr!

Gottes Sein ist im Kommen (1. Advent)

Gott, der war, ist und kommt! Gott ist gekommen. Gott kommt heute - in die Herzen und in seine Kirche. Gott wird offenbar kommen und alles vollenden. Inmitten der Alltäglichkeit wach zu bleiben für den, der kommt: Das heißt adventlich leben. Den Raum im Herzen dafür freiräumen und die Sehnsucht wach halten: Das ist die wahre Askese des Advents.

  • Friday for faith - Karikatur von Martin Brüske

Christkönigsfest

Durch das Kreuz scheint Jesu messianisches Königtum definitiv widerlegt. Für die Elite seines Volkes wie für die Henker der römischen Besatzungsmacht ist das offensichtlich. In Wahrheit ist Jesus am Kreuz in königlicher Weise für andere da: Liebe in Vollendung. Königlich souverän spricht er das Paradies zu: Der wahre König herrscht vom Kreuz herab.

33. Sonntag im Jahreskreis

Der Tempel wird zerstört werden. Jesus sagt die Zerstörung an. Die Phase bis dahin ist wie ein Vorspiel für das Kommende. Jesus sagt den Seinen, wie sie sich verhalten sollen. „Endzeit“ ist real, seit Jesus gestorben und auferstanden ist. Aber Hysterie ist nicht angesagt. Statt dessen: Klare Ausrichtung, Vertrauen und Geduld. Sie gewinnen das Leben.

32. Sonntag im Jahreskreis

Der menschgewordene Gott disputiert über den Gott der Lebendigen. Er lässt sich ein auf Diskussion. Ernsthaft und fair. Das ist menschlich. Aber er antwortet aus einer Tiefe, die göttlich ist. Der Lichtglanz in seiner Rede erscheint im Disput als Brillanz des Arguments: Der Ewige und Lebendige ist der Gott der Lebendigen. Grund der Auferstehung.

Nach oben