Herrschaftszeiten2022-06-14T16:52:28+02:00
Herrschaftszeiten

Herrschaftszeiten

Wer ist „der Herr im Haus“ – und ist es Zeit, daran etwas zu ändern? Warum ist die katholische Kirche nicht demokratisch und mit „allen auf Augenhöhe“? Manche stehen, andere sitzen oder knien? Warum spenden die einen den Segen, den die anderen empfangen? Warum gibt es Geweihte und Nichtgeweihte? Sind die einen die Mächtigen, die anderen nur Randfiguren?

„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?

Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.

Aus Herrschaftszeiten

  • Stefan Andrzejewski beim Lobpreis während der Buchvorstellung „Urworte des Evangeliums“ in Köln

Lobpreismusik – ein “GottesDIENST”

20. Dezember 2025|

Aktuell wird viel Kritik an sogenannter Lobpreismusik geübt, so zum Beispiel in Beiträgen auf den Portalen “feinschwarz.net” und “katholisch.de”. Wir veröffentlichen den subjektiven Einspruch des im süddeutschen Raum bekannten Lobpreismusikers Stefan Andrzejewski, der sich seine Betroffenheit und Empörung über die unbelegten Behauptungen von der Seele geschrieben hat. 

  • Synodaler Ausschuss, Logo des Synodalen Wegs und Metallkreuz

Komplizen gesucht

17. Dezember 2025|

Die Satzung der geplanten deutschen „Synodalkonferenz“ steht im Widerspruch zum Abschlussdokument der römischen Weltsynode. Sie propagiert parlamentarische statt synodale Methoden und drängt sich an die Stelle der apostolischen Verantwortung. Gleichzeitig sollen die bisher unbeugsamen Minderheits-Bischöfe zur Mitarbeit in dem neuen Gremium gebracht werden. Martin Grünewald hat sich den Satzungstext angeschaut und nimmt die verfahrene Situation in den Blick.

Pfeffer gegen Hass und Hetze

5. Dezember 2025|

Der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer sieht sich veranlasst, mit großer Geste und medialem Getöse auf Facebook Hass und Hetze gegen einen Priester anzuprangern und dagegen zu intervenieren. Dieser hatte seine sexuelle Vorliebe offengelegt. Bei genauem Hinsehen war jeder Schritt dieser Aktion vorhersehbar. Wem nützt das, fragt sich Peter Winnemöller

Die finale Entscheidung fällt zwischen deutschkatholisch und synodal

4. Dezember 2025|

Der Papst will die Einheit wiederherstellen. Das gilt auch für die Kirche in Deutschland. Hier sind die Bischöfe untereinander dramatisch uneins. Das bringt die Kirche in ihrer Gesamtheit in Gefahr. Das Nachrichtenportal der Bischöfe und der Theologe Thomas Söding gießen Öl in ein Feuer, das ohnehin schon viel zu heiß brennt. Von Peter Winnemöller

  • „Bischof Karl-Heinz Wiesemann spricht auf einer Pressekonferenz und gestikuliert mit beiden Händen.“

Bischof Wiesemann ist glücklich

3. Dezember 2025|

Der Bischof lächelt zufrieden in die Kamera. Der Satzungsentwurf für eine „Synodalkonferenz“ ist durch - mit einem Abstimmungsergebnis wie in der DDR! Bischof Wiesemann: „Auf diesem Weg echter Teilhabe und gemeinsamer Verantwortung werden wir konsequent vorangehen – auch mit Blick auf den aktuellen Strukturprozess ...“ Bald schon werde man „gemeinsam entscheiden“.

  • Szene aus Breughels Darstellung eines Narrenschiffs: Menschen sitzen an einem Tisch, essen, trinken und vergnügen sich in einer chaotischen, satirischen Szenerie.

Synodalkonferenz ohne echte Synodalität?

24. November 2025|

Zwischen dem Schlussdokument der Weltsynode und der Satzung der deutschen „Synodalkonferenz“ besteht ein nicht zu heilender Grundwiderspruch. Im Schlussdokument: Zusammenspiel von geistlicher Unterscheidung und bischöflicher Verantwortung. In der „Konferenz“ ein Pseudoparlamentarismus nach Mehrheit und Minderheit.

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