
Herrschaftszeiten
„Bei euch soll es nicht so sein“, sagte Jesus, wer herrschen will, muss dienen. Er hat seinen Jüngern das Füßewaschen beigebracht – früher ein Job für die Sklaven. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen, außer jenen im Himmel“ – auch so ein nicht eingelöster Spruch aus dem Neuen Testament. Wir reden von Beichtvätern und sogar vom „Heiligen Vater“, doch der Papst selbst nennt sich gerne „Diener der Diener Christi“. Jesus nennt seine Jünger „Freunde“, „nicht Knechte“. Gott gibt uns Freiheit und fordert dennoch Gehorsam. Warum ist das alles so?
Die katholische Kirche sieht Christus als das Haupt eines Leibes und uns alle als Glieder mit unterschiedlicher Begabung und Aufgabe. Die Kirche will diese Einheit in Vielfalt mit biblischer Orientierung entwickeln. Jeder soll seinen Platz finden können.
Aus Herrschaftszeiten
Das Maß des Menschlichen
Der genialen Intuition von Papst Benedikt verdanken wir die Einsicht, dass es nicht nur eine Ökologie der Natur, sondern auch eine Ökologie des Menschen gibt. Der Philosoph Helmut Müller nennt sie die Wirklichkeit 1.0. Erst wenn man weiß, was dem Menschen vom Ursprung her guttut, kann man sich in unserer gebrochenen Wirklichkeit 2.0 sicher bewegen und das Maß des Menschlichen bestimmen.
Vom Selbstverständnis der Kirche und „beiger Katholizität“
Ein Schlagabtausch im Netz. Wen interessiert das? Aber es ist wie bei C. S. Lewis 1943: Ein kurzer, dummer Satz aus einem Schulbuch. Ein gewaltiges Crescendo – am Ende „Die Abschaffung des Menschen“. Ein Beitrag von Stephan Raabe.
Hamburger Seifenoper
Ein skandalöses sexuelles Bildungskonzept für katholische Schulen und ein Erzbischof, der abtaucht. Bernhard Meuser skizziert den Sachverhalt.
Hier irrt das Bundesverfassungsgericht
Ganz gleich, wie provokativ dieser Satz wirkt, er muss zulässig sein und bleiben. Kritik muss sowohl an den Richtern als auch an ihren Entscheidungen möglich sein. Will man die hohe Qualität des höchsten Gerichts bewahren, sollte die begleitende Kritik niemals abreißen. Von Peter Winnemöller
Offener Brief an Bischof Dr. Georg Bätzing
Zuerst versteckt sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz quasi in den Büschen, dann blamiert er die katholische Kirche mit einer Aussage, von der man sich wünscht, dass er besser geschwiegen hätte. Letztlich verweist er das fundamentale Thema "Menschenwürde" in das Ressort der Politik. Wir können das nicht hinnehmen und wenden uns heute mit einem "Offenen Brief" an Bischof Dr. Georg Bätzing.
Tür zu!
Wie es um die Dialogbereitschaft deutscher Bischöfe bestellt ist, zeigen drei beschämende Reaktionen auf Gesprächsangebote des Neuen Anfangs zu aktuellen und brisanten Themen.