
Zukunftsräume
Die Zahlen der Kirchenaustritte sind erschreckend, das Image der Katholischen Kirche am Boden. Hat die Kirche in Deutschland vollends ausgedient? Wie ist Erneuerung möglich?
Das volkskirchliche Betreuungsmodell ist am Ende und es wäre ein Fehler, es durch Modernisierung retten zu wollen. Wir möchten Perspektiven, Visionen und konkrete Umsetzungen durchdenken und vorstellen, wie katholische Kirche heute jung und anziehend sein kann:
Menschen, die sich rufen lassen. Menschen, die sich senden lassen. Das ist Kirche, lebendig in Netzwerken des Lebens und der Freundschaft. Das ist Kirche, die aufgehört hat, um sich selbst zu kreisen. Kirche, die im Heiligen Geist Jesus zum lebendigen Herrn hat. Kirche, die sich der Sorge des Vaters anvertraut. Kirche, die die Freude des Evangeliums missionarisch weitersagen muss, weil ihr Herz davon voll ist. Kirche, in der Menschen frei, heil und selbständig werden, weil sie als missionarische Jüngerinnen und Jünger in die Lerngemeinschaft Gottes eintreten. Dort werden die Schritte der Nachfolge Jesu eingeübt. So öffnen sich heute die Räume der Zukunft.
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Pfingstgeist im Land von Asterix und Obelix
Beim Pilgern auf dem Jakobsweg in Frankreich begegnet man pfingstlichem Geist in Vergangenheit und Gegenwart auf Schritt und Tritt. Charles Péguy erinnert in Orléans an den Renouveau catholique in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. Einen ähnlichen Ausbruch pfingstlichen Geistes unter jungen Leuten erlebte Helmut Müller in den Pfarreien während seines Pilgerns auf dem Jakobsweg.
Erpressungskatholizismus
Als Jesus zum Vater ging, hat er uns „einen Frieden“ versprochen, „wie die Welt nicht gibt.“ Wo ist er geblieben – dieser Frieden? Gerade straft die Kirche Jesus Lügen. In ihrem Inneren ist Krieg, Gerangel um Macht, Kämpfe um die Deutungshoheit. Funktionäre und Bürokraten wollen ans Ruder. Die Genderlobby, die Gaylobby und andere Pressuregroups aus der Zivilgesellschaft machen Druck. Sie wollen eine andere Kirche. Dabei bedienen sich die Protagonisten politischer Strategien, die auf zwei neomarxistische Denker zurückgehen. Bernhard Meuser untersucht die seltsamen Quellen, aus denen die wilden Neuerer schöpfen.
Novene zum Konklave
Einerseits befinden wir uns in der Zeit der Trauer um den heimgegangenen Papst, andererseits füllt sich die Heilige Stadt mit Bischöfen und vor allem den Kardinälen, dem Wahlkollegium der Kirche. Wer wird neuer Papst? In dieser Zeit der Buchmacher und Marktschreier kann allzu leicht aus dem Blick geraten, dass der Protagonist auch des Konklaves der Heilige Geist ist. Die Theologin Margarete Strauß erinnert uns durch die von ihr verfasste Novene daran. Wir laden Sie herzlich ein, sich dem gemeinsamen Gebet anzuschließen.
Das Eden Fest – eine Schnittstelle zur säkularen Kultur
Der Gründer des Gebetshauses in Augsburg, Johannes Hartl, möchte die Grenzen zu einer säkularen Gesellschaft überschreiten. Mit der Initiative Eden Culture öffnet der Theologe die Türen für Menschen guten Willens. Einige Hintergründe zur Initiative und zur Idee des Festivals:
„Ich wusste nicht, dass man so glauben kann“
Riccardo Wagner feiert in dieser Osternacht sein einjähriges Taufjubiläum und zugleich die Taufe seines 14jährigen Sohnes. Lesen Sie, warum Riccardo in die Kirche eingetreten ist, während viele andere sie verlassen und welche Bedeutung er den Urworten beimisst, mit denen sich auch der Neue Anfang befasst.
Das erstaunliche Erstaunen über Bekehrungen in Frankreich
Die Kirche befindet sich in einer Zeit der Experimente. Während Deutschland mit dem Synodalen Weg operiert, setzt Frankreich auf bewährte Werte und Mission. Peter Winnemöller wirft einen Blick über die Grenze und wagt den Vergleich. Dabei schaut er auf die Wurzeln und die möglichen künftigen Früchte.