Frauenzimmer
Gut, die Biologie sagt: Die einen zeugen, die anderen empfangen Kinder, tragen sie neun Monate in ihrem Leib, können sie selbst stillen. Spielt das eine Rolle, wenn wir über Gleichberechtigung in der Kirche reden? Männer und Frauen haben die gleiche Würde. Erst recht in der Kirche! Sie beten, arbeiten und evangelisieren – genau wie Männer. Sie lehren und leiten als Lehrerinnen und Theologinnen Gemeinschaften, Bewegungen und Pfarrgemeinderäte und legen die Bibel aus – gewiss nicht schlechter als ihre männlichen Kollegen. Aber nur der Mann soll als Priester in der Messe „in persona Christi“ handeln und die Lehre der Kirche in der Vollmacht der Weihe auslegen? Hat das etwas mit der Männlichkeit Jesu zu tun? Es lohnt sich, darüber nachzudenken – für beide Geschlechter.
Beiträge dazu
Über die Weihe von Frauen zu Priesterinnen
Die Idee, dass Frauen Priesterinnen werden wollen, ist bereits hundert Jahre alt und reicht tiefer als der Kampf um Frauenrechte. Schon 1965 setzte sich die katholische Schriftstellerin Ida Friederike Görres intensiv mit der Frauenweihe auseinander und begründet ihre Ablehnung hauptsächlich theologisch. Der Zugang zum Priesteramt ist für sie kein letztes Symbol männlicher Vorherrschaft und keine Frage der Gleichstellung. Görres warnt davor, daraus eine Tragödie zu machen. Ihr Text könnte von heute sein:
Wie ein Papstschreiben instrumentalisiert wird
Das Neue Apostolische Schreiben von Papst Franziskus über die heilige Therese von Lisieux will nicht die Morallehre ändern, sondern Gott den Vorrang überlassen. Der Beitrag von Dorothea Schmidt erschien am 16.10.2023 bei der Tagespost.
Das Comeback der Exkommunikation
Bernhard Meuser kommentiert die Kirchenposse um den Ausschluss des Kölner Kardinals bei der Heiligen Messe zur Aachener Heiligtumsfahrt. Ein Comeback der Exkommunikation - quasi von unten - und zwar Frau gegen Mann. Wäre die Lage nicht so ernst, könnte man über diese Groteske lachen.
Frauen im Nachteil in der katholischen Kirche?
Weder hat Maria ihren Platz in der Nachfolge eingefordert noch hat die Urkirche das Frauenpriestertum eingeführt, obwohl sie zahlreiche caritative und apostolische Tätigkeiten von Frauen kannte. Dorothea Schmidt geht der permanent wiederholten Behauptung nach, dass Frauen in der katholischen Kirche benachteiligt seien. Ist das wirklich so?
Das ZdK und das selbstbestimmte Geschlecht
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken agiert im Alleingang, schreibt Jonas Jacob. Während das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ der Bundesregierung von Ärzten, Juristen, Pädagogen, Frauenrechtsverbänden aber auch von zahlreichen Theologen und Bischöfen fundiert kritisiert wird, ist es erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit das ZdK unter rudimentärer Begründung mitteilt, die deutschen Katholiken begrüßten die beabsichtigten Regelungen ausdrücklich. Das ist schlichtweg falsch.
Sympathetische Erpressung
Die einen propagieren Segen für Alle, die anderen behaupten gar, Kirche treibe queere Menschen in den Suizid. Gegen Opfer kannst du nichts sagen. Erst recht nicht, wenn sie ein Gesicht bekommen. Bernhard Meuser beschreibt, wie nicht nur die katholischen Frauen, sondern längst auch die Bischöfe Opfer einer "sympathetischen Erpressung" geworden sind. Man könnte auch sagen, Opfer einer emotionalen Nötigung.